Die Spannung stieg bis zur letzten Sekunde: Denn noch während der Eröffnung der Werkstätten-Messe 2015 in Nürnberg war nicht klar, wer die exzellent-Preise der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) davongetragen hatte. Umso größer der Jubel bei der Verkündung: BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) und BiP (Bildungspartner Main-Kinzig GmbH) wurden mit dem exzellent-Preis in der Kategorie „Kooperation" ausgezeichnet.
Insgesamt 46 Bewerbungen gab es - ausgezeichnet wurden die besten Konzepte in den Bereichen „Produkt", „Bildung" und „Kooperation". Jeweils drei Bewerber pro Kategorie wurden nominiert und nach Nürnberg eingeladen - unter ihnen auch Dorothee Müller, zuständig für die Unternehmenskommunikation des BWMK, sowie Horst Günther, Geschäftsführer der BiP. Gemeinsam mit Joachim Schröck, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des BWMK, nahmen sie den Preis aus den Händen des Bezirkstagspräsidenten von Mittelfranken, Richard Bartsch, entgegen. Beworben hatten sich BiP und BWMK mit dem gemeinsam entwickelten Bildungsprogramm „Mehrseitig", das sich an Auszubildende, Angestellte und Führungskräfte aller Branchen richtet. Die Idee dahinter: Durch Praxistage in den Betrieben und Bereichen des BWMK können Teilnehmer soziale Kompetenzen wie Umgang mit Vielfalt, wertschätzende Kommunikation, Konfliktmanagement und vieles mehr schulen.
„Sozialunternehmen wie das BWMK bieten wertvolle Felder für einzigartige Lernerfahrungen", so Dorothee Müller. Für ein Sozialunternehmen wie das BWMK sei die Kooperation mit externen Bildungsanbietern sowie der Wirtschaft außerordentlich wichtig - denn immer wieder gehe es darum, für Menschen mit Beeinträchtigungen Brücken in die Berufswelt zu bauen. „Wir erachten den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts und dem BWMK als grundlegend, um uns weiterzuentwickeln und nachhaltige Perspektiven für Menschen mit Beeinträchtigungen zu schaffen", unterstreicht Müller.
Die Teilnehmer, die sich für „Mehrseitig" entscheiden, können zwei bis fünf Praxistage an einem Ort ihrer Wahl verbringen - zum Beispiel in einer Werkstatt für behinderte Menschen, in einer integrativen Kindertagesstätte oder in einem Wohn- und Pflegeheim. Die Vorbereitung und Nachbereitung der Praxistage übernehmen die Bildungspartner Main-Kinzig. Im Zentrum stehen hierbei die Fragen, welche Erwartungen die Teilnehmer mitbringen und wie sich die gemachten Erfahrungen in den eigenen Berufsalltag übertragen lassen.
„In einer globalen Gesellschaft mit heterogen besetzten Arbeitsgruppen in Politik und Wirtschaft ist die Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Vielfalt entscheidend für den Erfolg eines Projekts oder das Erreichen eines Ziels", erklärt Horst Günther. Das Vermögen, die Vielfalt einer Arbeitsgruppe oder einer Belegschaft nutzen zu können, deren Mitglieder unterschiedliche Qualifikationen, kulturelle und religiöse Prägungen sowie weitere Merkmale und Neigungen mitbringen, werde von immer größerer Bedeutung.
In seiner Laudatio hob Richard Bartsch hervor: „Die Teilnehmer erleben, dass jeder Mensch über Fähigkeiten uns Stärken verfügt, die ihn auszeichnen und die besondere Beachtung und Würdigung verdienen. Darüber hinaus entstehen durch den Kontakt mit Fach- und Führungskräften der Wirtschaft langfristig neue Kooperationspotenziale." - Internet: www.facebook.com/bwmk.de
Toller Erfolg: Joachim Schröck, Dorothee Müller und Horst Günther (von links) freuen sich über den exzellent-Preis für das Bildungsprogramm „Mehrseitig". (Foto: Uwe Niklas)
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